Am Sonntag, 19.1 fiel in Fürth die Entscheidung der Oberliga Nord, welche Teams sich für die Zwischenrunde qualifizieren können.
Auf die Bayreutherinnen warteten an diesem letzten Vorrundenspieltag, die härtesteten Gegner, die Mädels vom NHTC und der HGN. Aufgrund der vorherigen Ergebnisse, war man in der komfortablen Situation, sich voraussichtlich zu qualifizieren, wenn man genauso spielen würde wie Fürth, die gegen die selben Gegner antreten mussten. Da man die Fürtherinnen zuvor bezwungen hatte, war man nicht unter Zugzwang und diese Rolle des Verwaltens und unbekümmerten Aufspielens lag den Bayreuther Mädels sehr gut.
Das erste Spiel gegen alte Bekannte des NHTC und dem Wissen, dass Fürth das erste Spiel des Tages 0:3 gegen HGN verloren hatte, gestaltete sich am Anfang etwas hektisch. Aber das vorher formulierte Ziel, die Gegner zu ärgern wo es nur geht und sie mit der überzeugenden Abwehrarbeit, die die Bs diese Saison auszeichnet zur Verzweiflung zu bringen wurde trotz anfänglicher Nervosität gut umgesetzt. Beide Mannschaften konnten in der ersten Hälfte Chancen kreieren und Ecken erzwingen jedoch zeichneten sich die Torhüter, wie auch die Rausläufer auf Bayreuther Seite, durch gute Paraden aus und so ging man mit einem 0:0 in die HZ- Pause.
Die zweite Halbzeit startete ähnlich ausgeglichen, doch durch einige Abstimmungsschwierigkeiten bei der Eckenabwehr ging der NHTC durch einen freien Schuss in Führung.
Die Bayreutherinnen verfielen aber nicht in Chaos und spielten weiter mit viel Herz und konsequentem Druck auf die NHTC Abwehr. Durch ein hartes Foul in letzter Minute und einer daraus resultierenden Strafecke bekamen die Bayreutherinnen eine letzte Chance, das Spiel auszugleichen und einen sehr großen Schritt in Richtung Zwischenrunde zu machen. Die Spielzeit war bereits abgelaufen bevor die Strafecke ausgeführt wurde, das bedeutete SCHLUSSECKE. Die bereits einstudierte Ecke, zurück auf den Rausgeber, wurde als erfolgsversprechend erklärt und so ging der Ball von Lea zu Lotti und wieder zurück auf Lea, die den Ball bilderbuchmäßig ins Tor lenkte. Die Fürther Halle wurde durch dieses 1:1 sehr laut von den mitgereisten Eltern, Spielerinnen und Trainern mit Jubelausbrüchen beschallt. Aber sehr zu Recht, denn „Irgendwann musste ja mal eine Schlussecke reingehen“ wie beide Trainer beschlossen.
Nach kurzer Erholungspause ging es für die BTS in das zweite und letzte Spiel des Tages, gegen die HGN. Die Nürnbergerinnen wirkten viel geordneter und fokussierter als zunächst angenommen, denn die Leistung aus dem Spiel gegen die Gastgeberinnen ließ etwas Hoffnung zu, dieses Spiel auch eng zu gestalten. Der Start ins Spiel war allerdings sehr holprig und die HGN konnte kurz nach Beginn schon das erste Tor erzielen. Der erste Schreck war schnell verdaut und man konnte selbst Druck auf die Nürnberger Verteidigung ausüben, jedoch nichts Zählbares mitnehmen. Der HGN gelang es noch zwei weitere Tore im Bayreuther Kreis zu erzielen und so stand am Ende derselbe Spielstand wie bei Fürth auf der Anzeigetafel (0:3).
Das ausstehende Spiel des NHTC gegen Fürth, entschied der NHTC mit einem klaren 5:0 für sich. Damit war die Freude der Bayreutherinnen groß, denn man ist nicht nur für die Zwischenrunde qualifiziert, sondern damit auch schon sicher im Bayernpokal. Am 25.1 kann man daher, unbekümmert, entspannt und sicher aufspielen und vor heimischen Publikum zeigen, warum man dieses Ziel erfüllt hat.
Es spielten: Annika, Emma, Heidi, Henriette (TW), Jule S., Lea (1), Lotti, Paula S. und Tamia.